Gesundheit ist Bildungsrelevant

Wir Freie Demokraten Oberhausen sehen Gesundheitsvorsorge und Bildung nicht als getrennte Aspekte an. Um schon im Kindesalter ein Bewusstsein für gesunde Ernährung sowie für die Vorbeugung von Krankheiten zu erlangen und gleichzeitig Kindern eine Ansprechperson bei Verletzungen bzw. akuter Hilfebedürftigkeit zu geben, möchten wir an unseren Schulen (Grund- sowie weiterführende Schulen) die Möglichkeit einführen, sogenannte „School Nurses“ in den schulischen Alltag einzugliedern. Dabei sollte es sich um entsprechendes Fachpersonal handeln, welche folgenden Fähigkeiten vorweisen sollte:

 - Erste Hilfe leisten

 - Betreuung bei akuten Erkrankungen ggf. bis Schulschluss

 - Grundwissen zur Unterstützung der Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung

- Unterstützung von chronisch kranken oder behinderten Kindern/ Jugendlichen

- Kenntnisse zum Unterrichten in Gesundheitsthemen wie Drogenkonsum, Sexualkrankheiten, Unfallvermeidung, Ernährung und speziellen Erkrankungen/ Behinderungen

- Befähigung der Wissensvermittlung an Schülerinnen und Schüler/ Befähigung zu unterrichten

Begründung:

 School Nurses sind in vielen anderen Ländern ein etablierter Teil einer jeden Schule wie bspw. in den USA, Australien, Finnland und Schweden. Sie dienen dort der Prävention und Gesundheitsförderung im schulischen Alltag. Zum einen sichern sie die gesundheitliche Versorgung der Schülerinnen und Schüler und zum anderen erfüllen sie den Zweck der Aufklärung über Krankheiten, darunter bspw. auch chronische Krankheiten wie Diabetes oder Asthma, und Behinderungen gegenüber den Kindern und Jugendlichen. Dies sorgt für ein besseres Verständnis und fördert zeitgleich die Inklusion. Auch kann die School Nurse dazu beitragen, für gesündere Mahlzeiten in den Schulmensen zu sorgen und generell die Schülerschaft über allgemeine Gesundheitsthemen zu unterrichten. Dies entlastet zudem in Teilen den Biologieunterricht, welcher aktuell noch viele Bereiche einer School Nurse beinhaltet. Dadurch können andere Themenbereiche der Biologie, die ggf. unterrepräsentiert sind, wie bspw. Anatomie, auch außerhalb von Leistungskursen stärker behandelt werden.